Dir ist sicher schon einmal der Begriff SEO zu Ohren gekommen, oder? Vielleicht weißt du auch schon, dass sich hinter dem Begriff Suchmaschinenoptimierung versteckt! Aber was ist das genau? Und welche Bedeutung hat SEO für mich als Unternehmer eigentlich?
In diesem Artikel bringe ich etwas Licht ins Dunkel und erkläre dir was SEO konkret bedeutet. Dabei möchte ich dir die Thematik gerne so einfach wie möglich vermitteln, ohne viele Fachbegriffe und Komplexität. Damit du auch als Laie verstehst was SEO bedeutet.
Was also bedeutet nun SEO?
SEO (auf englisch: Search Enginge Optimization) ist Suchmaschinenoptimierung. Das bedeutet, dass Inhalte einer Webseite so optimiert werden, sodass sie bei gewünschten Suchbegriffen möglichst weit oben in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo erscheinen.
Die Suchmaschinenoptimierung setzt sich aus vielen verschiedenen Bausteinen zusammen, die es zu beachten gilt.
Das Ziel von SEO:
Das Ziel von SEO ist es durch die gute Platzierung in Google & Co. besser gefunden zu werden. Dadurch bekommst du mehr Besucher auf deiner Webseite, was wiederum für mehr Kunden sorgen kann.
Eine gute Platzierung ist deshalb so wichtig, weil 99,1% (Quelle) aller Klicks in den Suchergebnissen auf die Positionen 1 – 10 gemacht werden. Also die erste Seite der Google Suchergebnisse! Wenn deine Webseite auf Seite drei gelistet ist, ist es also mehr als unwahrscheinlich, dass Nutzer darüber auf deine Seite kommen.
Prozentuale Klickwahrscheinlichkeit bei den Suchergebnissen von Google:
Um diese guten Platzierungen in den Suchergebnissen zu erhalten, kommt man um SEO nicht herum.
SEO besteht im wesentlichen aus OnPage Optimierung und OffPage Optimierung. Was man darunter verstehst, liest du weiter unten in diesem Artikel.
Der Google Algorithmus:
Google nutzt einen Algorithmus um zu bestimmen an welcher Stelle deine Seite erscheinen soll.
In diesem Algorithmus werden mehr als 200 Faktoren berücksichtigt. Einige davon sind bekannt, andere werden von Google geheim gehalten. Ausserdem justiert Google regelmäßig den Algorithmus, was die Suchmaschinenoptimierung zusätzlich erschwert.
Bei der SEO geht es also darum, die uns bekannten Faktoren des Algorithmus perfekt zu bedienen und die restlichen zu schätzen bzw. auf Erfahrungswerte zu vertrauen um das optimale Ergebnis für eine Webseite herauszuholen.
Hier sind einige beispielhafte Faktoren, die für die Suchmaschinenoptimierung ausschlaggebend sind:
- Nutzersignale wie z.B. Verweildauer auf der Webseite
- Soziale Faktoren wie z.B. geteilte Inhalte auf Facebook
- technische Faktoren wie z.B. die Ladegeschwindigkeit der Seite
- programmiertechnische Faktoren wie z.B. ist die Seite für mobile Endgeräte optimiert
- inhaltliche Faktoren wie z.B. sind die Inhalte passend zum Suchbegriff
- semantische Faktoren wie z.B. richtige Auszeichnung der Seiteninhalte
Die Entwicklung der Suchmaschinenoptimierung in den letzten Jahren
Wie schon erwähnt, gibt es öfters Änderungen des Google Algorithmus. Dadurch verschiebt sich die Relevanz einzelner Faktoren, welche wichtig für die Suchmaschinenoptimierung sind. Oder es kommen neue Faktoren hinzu. Jedes Jahr kann man mit 500-600 kleineren oder größeren Änderungen im Google Algorithmus rechnen.
Meistens sind die Anpassungen des Algorithmus nicht zu spüren. Es gibt aber immer wieder größere Anpassungen, die sich signifikant auf die Platzierungen der Webseiten auswirken.
Google Algorithmus Historie
MOZ hat eine umfangreiche Historie der Google Algorithmus Änderungen erstellt. Die Liste reicht bis in das Jahr 2000 zurück und bietet Informationen über die Änderungen und Auswirkungen: https://moz.com/google-algorithm-change
Hier sind ein paar Beispiele, welche Dinge in der Vergangenheit geändert wurden und welche Auswirkungen auf die Suchmaschinen Ergebnisse gehabt haben:
- Beispiel: Suchbegriffe platzieren
Zu Beginn, als SEO populär wurde, hat es ausgereicht, einen Suchbegriff zu dem man tolle Positionen bekommen möchte, einfach möglichst oft auf einer Webseite zu platzieren.
Da war es auch egal ob der Suchbegriff sinnvoll im Zusammenhang mit dem restlichen Text stand oder sogar die Schriftfarbe in der selben Farbe des Seitenhintergrundes war.
Darauß ergab sich, dass die Webseitenbesitzer ganze Blöcke an Suchbegriffen am Ende der Seite platzierten. Google lenkte schnell ein und heutzutage wird die eigene Webseite sogar abgestraft, sollte man solche Dinge machen. - Beispiel: mobile Webseiten
Solltest du keine Webseite haben, die für mobile Endgeräte angepasst ist, dann hast du ein Problem.
In diesem Jahr hat Google die Relevanz der mobilen Optimierung noch einmal erhöht und Webseiten die nicht für mobile Endgeräte optimiert sind, werden deutlich schlechtere Platzierung in den Suchergebnissen erhalten. Teste, ob deine Webseite für Mobilgeräte optimiert ist: zum Test - Beispiel: Inhalte und Links
Man konnte vor 2-3 Jahren noch recht gute Suchmaschinenplatzierungen erhalten, auch wenn der eigentliche Inhalt nicht so toll war. Ausschlaggebend dafür war vor allem, dass gute externe Links
enorm hoch bewertet wurden. Hattest du also tolle Links zu deiner Webseite, war es ein leichtes in Google auf die erste Seite zu kommen. Heute ist der Google Algorithmus viel besser darin, zu erkennen, ob der eigentliche Seiteninhalt interessant und gut für den Besucher ist. Die Relevanz von externen Verlinkungen wurde abgeschwächt. Somit sind mittlerweile also gute Inhalte wichtiger denn je!
Was ist OnPage Optimierung?
Unter der OnPage Optimierung versteht man die Suchmaschinenoptimierung der eigenen Website.
Also alle Punkte die man selbst „in der Hand“ hat.
Einige Beispiele von Faktoren, die Teil der OnPage Optimierung sind:
- Qualität der Inhalte
- Seitenstruktur
- Benutzerfreundlichkeit
- semantischer Aufbau der Inhalte
- Bildoptimierung
- Meta Tags
- integrierte Medien
- interne Verlinkungen
- Ladegeschwindigkeit
- Hosting Performance
- mobile Webseite
- Barrierefreiheit
- Aktualität und Erweiterung der Inhalte
- Quellcode Qualität
Was ist OffPage Optimierung?
Die OffPage Optimierung ist wiederum ein Teil der Suchmaschinenoptimierung die ausserhalb der eigenen Website stattfindet.
Einige Beispiele, die Teil der OffPage Optimierung sind:
- Anzahl der Backlinks von externen Seiten
- die Qualität der Seiten, von denen die Backlinks kommen
- die inhaltliche Relevant der Seiten, von denen die Backlinks kommen
- soziale Signale wie z.B. geteilte Inhalte auf Facebook, Twitter, LinkedIn usw.
- Klickrate innerhalb der Google Suchergebnisse
Welche Gefahren birgt SEO?
SEO birgt nicht nur Chancen sondern auch Gefahren, wenn man es übertreibt oder nicht richtig macht. Selbst große populäre Unternehmensseiten können plötzlich dem Google Algorithmus zum Opfer fallen und signifikante Einbrüche in ihren Suchergebnisplatzierungen bekommen.
So hat z.B. Expedia im Jahr 2014 einen Einbruch von 25% in ihrer Google Sichtbarkeit gehabt (Quelle). Ein solcher Einbruch spiegelt sich dann natürlich auch drastisch im Umsatz wieder.
Solche Risiken kann man umgehen, wenn man sauber arbeitet. Das bedeutet z.B. dass man Wert auf hochwertige Inhalte legt, die für die Nutzer gemacht sind und nicht für die Suchmaschine.
Oder dass man mit externen Links vorsichtig ist und lieber weniger, dafür hochwertige externe Links aufbaut. Auch das nutzen von Tricks, für bessere Platzierungen, kann früher oder später zu einer Abstrafung seitens Google führen.
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Simon Kress
Ich bin Gründer und Blogger bei UNIQHO. Seit mehr als 10 Jahren berate und unterstütze ich Unternehmen und Gründer bei ihrem Erfolg im Web. Mit UNIQHO biete ich Weblösungen an, welche den Ansprüchen erfolgsfokussierter Webseiten gerecht wird.
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